Juliane Feldhoffer
(Aus dem Text für die Ausstellung Provokation? II Unterschiedliche Aspekte von Provokation.)
The Rings, 2005 (Video, Farbe, 2’03’’ / C- Print 70 x 90 cm)
Play-Piercing-Performance bei der jeweils 15 Ringe an den Armen der Künstlerin fixiert werden. Die Verwendung heller Farben, feiner Materialien und äußerst femininer Kleidung erzeugt eine magische Atmosphäre.


The Rings, Performance, Photo, © 2005
Während eine Videokamera auf einem Stativ auf die Augen der Performerin ausgerichtet ist und nur diese filmt, nimmt eine weitere Kamera die Piercing-Prozedur selbst auf: das Einführen der Nadeln, die in Folge durch Ringe ersetzt werden, und abschließend das Einflechten einer Schleife, die beiden Arme über die Ringe verbindet.
Es erinnert an einen Traum, wenn der sanfte und unschuldige Beginn in starken Bilder über geht, die zeigen, wie der Körper – besonders die Augen – auf den Piercing-Vorgang reagieren – mit Empfindungen wie Schmerz und Erschöpfung.
Die Abschlussszene der Performance wurde fotografiert.
Die Arbeit verwendet folglich zwei Bildquellen: das feststehende und geframte Photo der Abschlussszene sowie einen Monitor: hier zeigen sich die unterschiedliche Reaktionen und der Ausdruck der Augen in Bewegung.
Die doppelte Perspektive verdeutlicht den Kontrast zwischen fixierten Bildern und einem solchen in Bewegung, zwischen Schmerz und Zärtlichkeit, Schönheit und Aggression, sowie Freiheit und Unterdrückung.
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